ANDRITZ im Höhenflug: Auftragseingänge explodieren trotz globaler Krisen!

Ein technologischer Titan trotzt den globalen Herausforderungen!

Am 30. Oktober 2025 veröffentlichte der internationale Technologiekonzern ANDRITZ eine beeindruckende Bilanz für das dritte Quartal 2025. Trotz einer Vielzahl globaler Herausforderungen, von wirtschaftlichen Unsicherheiten bis hin zu geopolitischen Spannungen, konnte das Unternehmen aus Graz ein bemerkenswertes Wachstum im Auftragseingang verzeichnen. Doch was steckt hinter diesem Erfolg und welche Auswirkungen hat das auf den normalen Bürger?

Ein Blick auf die Zahlen

Der Auftragseingang von ANDRITZ stieg im dritten Quartal 2025 um satte 14,5% im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist ein bedeutender Anstieg, insbesondere in einer Zeit, in der viele Unternehmen weltweit mit stagnierenden oder rückläufigen Zahlen kämpfen. Dieser Zuwachs ist auf die boomende Nachfrage in den Bereichen Energieerzeugung, insbesondere in den Sparten Pulp & Paper, Hydropower sowie Environment & Energy, zurückzuführen. Der Umsatz hingegen blieb auf einem niedrigeren Niveau, was auf die Auswirkungen des geringeren Auftragsvolumens im Vorjahr und negative Umrechnungseffekte durch den stärkeren Euro zurückzuführen ist.

Wachstumstreiber Energieerzeugung

Der Bereich Energieerzeugung erwies sich als besonders dynamisch. Der Geschäftsbereich Pulp & Paper verzeichnete einen Anstieg des Auftragseingangs um nahezu 94%, was auf Großprojekte in Asien und Europa zurückzuführen ist. In Deutschland führten neue Vorschriften zur Rückgewinnung von Phosphor sowie strengere Umweltstandards zu mehreren Aufträgen für Klärschlammverbrennungsanlagen. In China erhielt ANDRITZ den vierten Auftrag für eine komplette Kraftzellstoffanlage in diesem Jahr, was den Trend zur Rückwärtsintegration in der chinesischen Papierindustrie verdeutlicht.

Hydropower und die Zukunft der erneuerbaren Energien

Auch der Geschäftsbereich Hydropower konnte einen signifikanten Anstieg um 17,3% verzeichnen. Diese Entwicklung wird durch umfangreiche Modernisierungsprojekte in Südosteuropa und Asien gestützt. Projekte wie die Modernisierung des Wasserkraftwerks Formin in Slowenien und des Wasserkraftwerks Rajjaprabha in Thailand sind nur einige Beispiele. Der weltweit anhaltende Trend zu erneuerbaren Energien veranlasst Versorgungsunternehmen und private Investoren, bestehende Wasserkraftanlagen zu modernisieren und in neue zu investieren.

Einblicke von Experten

Joachim Schönbeck, Vorstandsvorsitzender von ANDRITZ, kommentiert: „Insgesamt sind wir mit unseren Ergebnissen für das dritte Quartal zufrieden. Sie unterstreichen das Potenzial von ANDRITZ, von der wachsenden Nachfrage im Bereich der Energieerzeugung zu profitieren.“ Ein Experte für erneuerbare Energien, Dr. Stefan Grünwald, ergänzt: „Die Investitionen in erneuerbare Energien sind nicht nur für die Umwelt von Vorteil, sondern stärken auch die wirtschaftliche Position von Unternehmen wie ANDRITZ, die sich frühzeitig auf diesen Trend eingestellt haben.“

Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt

Der Erfolg von ANDRITZ hat auch positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Mit über 30.000 Mitarbeitern weltweit, davon viele in Österreich, sichert das Unternehmen zahlreiche Arbeitsplätze. Der Auftragsboom könnte in Zukunft sogar zu einer Ausweitung der Belegschaft führen, was insbesondere in wirtschaftlich angespannten Zeiten ein wichtiges Signal ist.

Vergleich mit anderen Bundesländern

Während ANDRITZ in der Steiermark ansässig ist, profitieren auch andere Bundesländer von der positiven Entwicklung des Unternehmens. So werden viele der Zulieferer und Partnerunternehmen von ANDRITZ in anderen Teilen Österreichs ansässig sein, was zu einem überregionalen wirtschaftlichen Aufschwung führen kann.

Ein Blick in die Zukunft

ANDRITZ bestätigt seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 mit einem erwarteten Umsatz zwischen 8,0 und 8,3 Milliarden Euro. Trotz der Herausforderungen durch die Abschwächung wichtiger operativer Währungen wie des brasilianischen Real, des US-Dollars und des chinesischen Renminbi gegenüber dem Euro bleibt das Unternehmen optimistisch. Die vergleichbare EBITA-Marge wird zwischen 8,6% und 9,0% erwartet.

Dr. Lisa Meier, eine Wirtschaftsexpertin der Universität Wien, prognostiziert: „Sollte ANDRITZ weiterhin in der Lage sein, sich den globalen wirtschaftlichen Herausforderungen anzupassen und in zukunftsweisende Technologien zu investieren, könnte das Unternehmen eine noch stärkere Position im globalen Markt einnehmen.“

Fazit

Der Erfolg von ANDRITZ im dritten Quartal 2025 ist ein ermutigendes Zeichen für die österreichische Wirtschaft. Trotz globaler Unsicherheiten zeigt das Unternehmen, dass mit der richtigen Strategie und Innovation selbst in schwierigen Zeiten Wachstum möglich ist. Für den normalen Bürger bedeutet dies eine Stabilisierung des Arbeitsmarktes und potenziell positive wirtschaftliche Effekte, die sich in den kommenden Jahren entfalten könnten.

Es bleibt spannend zu beobachten, wie ANDRITZ seine Strategie anpassen wird, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Eines ist sicher: Das Unternehmen bleibt ein wichtiger Akteur im Bereich der erneuerbaren Energien und ein Vorbild für andere Industriebetriebe.